Mit weltweit jährlich 500.000 Neuerkrankungen ist Gebärmutterhalskrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in der weiblichen Population und mit 350.000 Todesfällen die zweithäufigste tumorbedingte Todesursache bei Frauen. Laut aktueller Daten des Robert Koch-Instituts und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister erkranken in Deutschland ca. 4.660 Menschen jedes Jahr an Gebärmutterhalskrebs (ca. 130 in der Metropolregion Rhein-Neckar). Rund 1.600 Frauen sterben jährlich an den Folgen des Zervixkarzinoms in Deutschland (ca. 45 in der Metropolregion Rhein-Neckar). Gebärmutterhalskrebs liegt damit auf Rang vier der Frauen betreffenden Krebserkrankungen und ist der dritthäufigste Krebstod bei Frauen unter 60 Jahren in Deutschland. Trotz bestehender Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen zählt Deutschland zu den europäischen Ländern mit den höchsten Neuerkrankungsraten (9,3/100.000) und einer immer noch hohen Sterblichkeitsrate (2,5/100.000)
Leider ist dieser Zusammenhang immer noch weitgehend unbekannt. Dabei hat der Heidelberger Immunologe Prof. Dr. Harald zur Hausen den Beweis bereits im Jahr 2007 erbracht und dafür ein Jahr später den Medizin-Nobelpreis erhalten.