Mit Krebs leben lernen (01/2017)

Gesundheit ist „ein Leben unter dem Schweigen der Organe“ lautet eine unprätentiöse Definition des französischen Chirurgen René Leriche. Deutlich prosaischer bestimmt demgegenüber die ständige Rechtsprechung in Deutschland Krankheit als „regelwidrigen Körper- oder Geisteszustand, der eine Heilbehandlung erforderlich macht oder Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat“. Man könnte vor dem Hintergrund dieser beiden Definitionen zu der Schlussfolgerung gelangen: Gesundheit ist die Abwesenheit von Krankheit, und gesund ist der, der nicht krank ist. Doch wir alle kennen genug Beispiele, die diese einfache Opposition widerlegen: Da fühlt sich einer subjektiv gesund, ist aber – er weiß es nur noch nicht – objektiv betrachtet schon krank.

Es bleibt ein wichtiges Ziel, Krebs zu verhindern, anstelle zu behandeln (01/2017)

Seit zehn Jahren gibt es eine Impfung gegen die von humanen Papillom-Viren ausgelösten Krebsentitäten, allen voran den Gebärmutterhalskrebs von Frauen. Harald zur Hausen, der für seine Arbeiten auf diesem Gebiet mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, spricht über die erreichten Erfolge und den bestehenden Handlungsbedarf.

 
Artikel in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (01/2017)
 

Längeres Überleben mit Krebs (11/2016)

Die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen hat sich in Deutschland seit 1970 fast verdoppelt. Im Jahr 2013 erkrankten etwa 482 500 Menschen an bösartigen Tumoren, wie aus dem erstmals vorgestellten „Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland“ hervorgeht. Im gleichen Jahr starben knapp 223 000 Menschen an den Folgen von Krebs. Trotzdem leben Betroffene nach einer Diagnose wegen des medizinischen Fortschritts heute deutlich länger als noch vor zehn Jahren, wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sagte.

Weitere Informationen und Quelle:
Frankfurter Neue Presse – Längeres Überleben mit Krebs

Kein Grund für Angst vor der Spritze (09/2016)

Seit 2007 ist die HPV-Impfung eine in Deutschland empfohlene Standardimpfung für alle Mädchen. Andere Länder zeigen eindrucksvoll, was die Impfung bewirken kann: Im Rahmen eines staatlich finanzierten HPV-Schulimpfprogramms wurden in Australien bereits seit 2007 über sechs Millionen Impfungen an Mädchen und Frauen verabreicht. Innerhalb von drei Jahren konnte man einen Rückgang der Zellveränderungen, die das Krebsrisiko erhöhen, bei Mädchen unter 18 Jahren um ein Drittel verzeichnen.

Weitere Information:
www.morgenweb.de – Kein Grund für Angst vor der Spritze

Modellprojekt – HPV-Impfung an Grundschulen (05/2016)

Leider ist die HPV-Impfung in Deutschland im Vergleich zu anderen Standardimpfungen wenig verbreitet: Nur vier von zehn Mädchen haben diesen wirkungsvollen Schutz. In Hessen nehmen nur etwa 22% der Frauen die Chance einer vollständigen Impfung wahr. Ein Modellprojekt an Grundschulen im südhessischen Teil der Metropolregion Rhein-Neckar soll dazu beitragen, aufzuklären und durch ein Impfangebot vor Ort in den Grundschulen die Impfquoten zu steigern.
 
Artikel in der Zeitschrift FRAUENARZT (05/2016)
 

Ein Stich gegen Krebs (05/2016)

HPV-Impfung – Warum der Schutz sinnvoll ist!
Eine Spritze, die vor Krebs schützt: Als die HPV-Impfung in Deutschland 2006 auf den Markt kam, war das eine medizinische Sensation. Kurz darauf krönte der Nobelpreis für Harald zur Hausen die Neuerung.
 

Dem Tod knapp entronnen (05/2016)

Aktueller Artikel aus der Frankfurter Rundschau:
Die Wiesbadenerin Sabrina Scherbarth wirbt dafür, dass Eltern ihre Töchter gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen. Die 47-Jährige weiß, wovon sie redet. Sie selbst hat diese Krebsform nur knapp überlebt und danach sogar noch ein Kind bekommen.

Weitere Informationen und Quelle:
Artikel in der Frankfurter Rundschau

HPV-Impfung: Zweite Runde an der Bergstraße (03/2016)

Das Modellprojekt zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs geht im Kreis Bergstraße in die zweite Runde. Dr. Claus Köster vom Gesundheitsnetz Rhein-Neckar hat sich vorgenommen, das Modell auszuweiten.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 5000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 1600 sterben daran, mehr als 100 000 Frauen müssen operiert werden, um Krebsvorstufen zu entfernen. Das muss nicht sein, sagt Mediziner Claus Köster vom Gesundheitsnetz Rhein-Neckar. Es gebe schließlich einen wirkungsvollen Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs.

Weitere Informationen und Quelle:
echo-online – HPV-Impfung: Zweite Runde an der Bergstraße